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Magnetbahn in Berlin bringt Presse und Politik in Aufruhr

Die Berliner Presse überschlägt sich, weil Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) wagt, neue Wege zu denken. Genau wie Ende 2023. Am Montag, dem 18. August 2025, waren 12 von 16 S-Bahn-Linien gestört. Die Deutsche Bahn plant eine grundlegende Sanierung erst in den 2030er Jahren. Für Berlin bedeutet das: ein weiteres Jahrzehnt im Dauerchaos.

Dabei liegt die Lösung längst auf dem Tisch: eine moderne Magnetschwebebahn wie das Transport System Bögl (TSB). Sie ist im Bau deutlich günstiger als U- oder S-Bahn, fährt leise, benötigt keine Fahrer, verursacht wesentlich geringere Wartungskosten und kann mit einer Spitzenkapazität von 35.000 Personen pro Stunde je Richtung problemlos mit der U-Bahn mithalten. Zusätzlich lässt sich das TSB erheblich schneller realisieren, weil die Fahrwegmodule industriell vorgefertigt und seriell produziert werden. Während klassische Infrastrukturprojekte jahrelang im Planungsdickicht versanden, können beim TSB Fahrweg und Fahrzeug aus einer Hand geliefert werden. Die Koordination zwischen unzähligen Firmen, die beim Bahnbau regelmäßig für Verzögerungen sorgt, entfällt. So ließe sich in Berlin in wenigen Jahren eine funktionsfähige, bahnentlastende Infrastruktur errichten, anstatt weitere Jahrzehnte auf Sanierungen zu warten, die die Kapazitätsprobleme nicht einmal lösen.

Anstatt nüchtern zu prüfen, welches Potenzial die Magnetbahn entfalten kann, überbieten sich manche Medien im Spott. Der Tagesspiegel reduziert Bondes Vorschlag auf eine Parodie und zieht die abgenutzte Edmund-Stoiber-Analogie hervor, als ginge es um eine absurde Anekdote aus dem Jahr 2002 statt um eine ernsthafte Antwort auf Berlins Verkehrsinfarkt. Auch die Berliner Zeitung zitiert Fahrgastverbände, die lieber weiter über die Schwächen der S- und U-Bahn klagen, statt eine Lösung überhaupt in Betracht zu ziehen. „Statt Druck auf DB InfraGo aufzubauen“, heißt es dort, „philosophiert Bonde über ihre Lieblings-M-Bahn.“ Fakt bleibt, Druck allein baut keine neue Schiene und ohne neue Systeme wird sich am Chaos nichts ändern.

Die politische Reaktion ist ebenso vorhersehbar wie enttäuschend. Die AfD spricht von „Wolkenkuckucksheim“ und stellt die technische Machbarkeit infrage, obwohl gerade das TSB nachweislich über Straßen und Autobahnen geführt werden kann. Die Linke prophezeit ein „finanzielles Desaster“ und behauptet, die Magnetbahn sei teurer und wartungsintensiver als eine Straßenbahn, eine glatte Falschbehauptung. Die Grünen wiederum lenken vom eigentlichen Thema ab, sprechen von Tempo 30 und ziehen Helsinki als Vorbild heran, während Berlin seit Jahren an den eigenen Hausaufgaben scheitert. Statt Lösungen zu entwickeln, ergeht sich die Hauptstadtpolitik im gegenseitigen Blockieren.

Besonders auffällig sind die kursierenden Fantasiezahlen zu den Baukosten. Heinrich Strößenreuther, ehemaliges CDU-Mitglied, heute bei den Grünen aktiv, Initiator der Falschparker-App Wegeheld und Mitgründer der Initiative Volksentscheid Fahrrad, rechnet öffentlich mit 55 bis 130 Millionen Euro pro Kilometer und hochgerechneten 32,5 Milliarden Euro Gesamtkosten. Realistisch ist das Gegenteil. Der Bau des TSB kostet nach Herstellerangaben 20 bis 40 Millionen Euro pro Kilometer, also nur etwa einem Zehntel einer U-Bahn. Auch die Betriebskosten liegen deutlich unter jenen der S-Bahn, weil es keine Räder, keine Oberleitungen und keinen Fahrerverschleiß gibt. Die vermeintliche „Kostenexplosion“ ist nichts anderes als gezielte Desinformation.

Während Berlin im Stau erstickt und die S-Bahn zerbricht, macht sich die Hauptstadt-Presse lieber über zukunftsfähige Lösungen lustig. Ute Bonde hat den Mut, über eine echte Alternative nachzudenken. Statt Polemik und politischem Klein-Klein braucht Berlin endlich eine sachliche Debatte. Wie schaffen wir eine zuverlässige und günstige Alternative zur maroden S-Bahn? Wie können wir den Nahverkehr autonom, lautlos und klimafreundlich ausbauen? Und warum sollten die Berliner noch über zehn Jahre warten, wenn die Technik längst da ist?

Die Wahrheit ist, eine Magnetbahn könnte die Stadt schneller entlasten als jedes andere Projekt. Und genau deshalb wird sie von vielen Gegnern mit allen Mitteln schlechtgeredet.

Autor

David Harder

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Dabei liegt die Lösung längst auf dem Tisch: eine moderne Magnetschwebebahn wie das Transport System Bögl (TSB). Sie ist im Bau deutlich günstiger als U- oder S-Bahn, fährt leise, benötigt keine Fahrer, verursacht wesentlich geringere Wartungskosten und kann mit einer Spitzenkapazität von 35.000 Personen pro Stunde je Richtung problemlos mit der U-Bahn mithalten. Zusätzlich lässt sich das TSB erheblich schneller realisieren, weil die Fahrwegmodule industriell vorgefertigt und seriell produziert werden. Während klassische Infrastrukturprojekte jahrelang im Planungsdickicht versanden, können beim TSB Fahrweg und Fahrzeug aus einer Hand geliefert werden. Die Koordination zwischen unzähligen Firmen, die beim Bahnbau regelmäßig für Verzögerungen sorgt, entfällt. So ließe sich in Berlin in wenigen Jahren eine funktionsfähige, bahnentlastende Infrastruktur errichten, anstatt weitere Jahrzehnte auf Sanierungen zu warten, die die Kapazitätsprobleme nicht einmal lösen.

Anstatt nüchtern zu prüfen, welches Potenzial die Magnetbahn entfalten kann, überbieten sich manche Medien im Spott. Der Tagesspiegel reduziert Bondes Vorschlag auf eine Parodie und zieht die abgenutzte Edmund-Stoiber-Analogie hervor, als ginge es um eine absurde Anekdote aus dem Jahr 2002 statt um eine ernsthafte Antwort auf Berlins Verkehrsinfarkt. Auch die Berliner Zeitung zitiert Fahrgastverbände, die lieber weiter über die Schwächen der S- und U-Bahn klagen, statt eine Lösung überhaupt in Betracht zu ziehen. „Statt Druck auf DB InfraGo aufzubauen“, heißt es dort, „philosophiert Bonde über ihre Lieblings-M-Bahn.“ Fakt bleibt, Druck allein baut keine neue Schiene und ohne neue Systeme wird sich am Chaos nichts ändern.

Die politische Reaktion ist ebenso vorhersehbar wie enttäuschend. Die AfD spricht von „Wolkenkuckucksheim“ und stellt die technische Machbarkeit infrage, obwohl gerade das TSB nachweislich über Straßen und Autobahnen geführt werden kann. Die Linke prophezeit ein „finanzielles Desaster“ und behauptet, die Magnetbahn sei teurer und wartungsintensiver als eine Straßenbahn, eine glatte Falschbehauptung. Die Grünen wiederum lenken vom eigentlichen Thema ab, sprechen von Tempo 30 und ziehen Helsinki als Vorbild heran, während Berlin seit Jahren an den eigenen Hausaufgaben scheitert. Statt Lösungen zu entwickeln, ergeht sich die Hauptstadtpolitik im gegenseitigen Blockieren.

Besonders auffällig sind die kursierenden Fantasiezahlen zu den Baukosten. Heinrich Strößenreuther, ehemaliges CDU-Mitglied, heute bei den Grünen aktiv, Initiator der Falschparker-App Wegeheld und Mitgründer der Initiative Volksentscheid Fahrrad, rechnet öffentlich mit 55 bis 130 Millionen Euro pro Kilometer und hochgerechneten 32,5 Milliarden Euro Gesamtkosten. Realistisch ist das Gegenteil. Der Bau des TSB kostet nach Herstellerangaben 20 bis 40 Millionen Euro pro Kilometer, also nur etwa einem Zehntel einer U-Bahn. Auch die Betriebskosten liegen deutlich unter jenen der S-Bahn, weil es keine Räder, keine Oberleitungen und keinen Fahrerverschleiß gibt. Die vermeintliche „Kostenexplosion“ ist nichts anderes als gezielte Desinformation.

Während Berlin im Stau erstickt und die S-Bahn zerbricht, macht sich die Hauptstadt-Presse lieber über zukunftsfähige Lösungen lustig. Ute Bonde hat den Mut, über eine echte Alternative nachzudenken. Statt Polemik und politischem Klein-Klein braucht Berlin endlich eine sachliche Debatte. Wie schaffen wir eine zuverlässige und günstige Alternative zur maroden S-Bahn? Wie können wir den Nahverkehr autonom, lautlos und klimafreundlich ausbauen? Und warum sollten die Berliner noch über zehn Jahre warten, wenn die Technik längst da ist?

Die Wahrheit ist, eine Magnetbahn könnte die Stadt schneller entlasten als jedes andere Projekt. Und genau deshalb wird sie von vielen Gegnern mit allen Mitteln schlechtgeredet.

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