Ein persönliches Wort von David Harder, Betreiber von magnetbahn.de
Nach knapp vier Jahren aktiver Mitarbeit habe ich mich dazu entschlossen, meine Mitgliedschaft im Förderverein Transrapid Emsland e.V. satzungsgemäß zum 31. Dezember 2025 zu beenden. Diese Entscheidung fällt mir nicht leicht – aber sie ist die logische Konsequenz aus über einem Jahr anhaltender Ausgrenzung, wiederholtem Mobbing und gezielter Missachtung meines Engagements. Besonders schwer wog für mich die Entscheidung des Vorstands, mich all meiner Vereinsvorstandsfunktionen zu entheben und mir per Beschluss zu untersagen, weiterhin im Namen des Vereins zu sprechen – obwohl ich über Jahre hinweg zentrale Aufgaben wie Öffentlichkeitsarbeit und Ausstellungsgestaltung verantwortet habe. Gleichzeitig wurden von mir und Brigitte Wiesner gespendete Ausstellungsschilder alleine wegen meines Namens ausgetauscht, QR-Codes übermalt – und auf Vorstandsbeschluss hin soll mein Name bald auch auf den Außenschildern überklebt werden.
Wo Mobbing geduldet und Engagement bestraft wird, ist kein konstruktives Arbeiten mehr möglich – deshalb habe ich die Konsequenz gezogen. Auch die Familie Wiesner, tausenden Besuchern aus ihren Führungen bekannt, hat den Verein vollständig verlassen – aus Enttäuschung über persönliche Anfeindungen und das jahrelang stillschweigend geduldete Verhalten des Vorstands.

Permanente Diffamierungen
Seit über einem Jahr werde ich innerhalb des Vereins zunehmend ausgegrenzt. In WhatsApp-Gruppen wird und wurde mein Einsatz rund um magnetbahn.de wiederholt ins Lächerliche gezogen und als „Bullshit“ oder „Fanseite voller Fehler“ diffamiert – ohne jede sachliche Grundlage, allein mit dem Ziel, mich zu diskriminieren. Für Kritik bin ich immer sehr offen: Meine Angebote, Differenzen im direkten Gespräch zu klären, blieben jedoch ungenutzt. Trotz mehrerer Hinweise an den Vorstand wurde nie etwas unternommen – stattdessen läuft das Mobbing immer weiter. Selbst nach meiner Kündigung wird in der öffentlichen Facebook-Gruppe weiterhin Falsches behauptet, etwa dass ich „selbst gegangen sei, bevor ich gekündigt worden wäre“. Das ist völliger Unsinn – und offen gesagt: eine Frechheit.

Vertrauensbrüche
Ende 2024 wurden ohne mein Wissen von den Mitgliedern, die für das Mobbing gegen andere verantwortlich sind, Kameras mit Video- und Audioaufzeichnung im Ausstellungsfahrzeug TR07 installiert. Auf den Speicherkarten fand ich später Videoaufnahmen von mir – unter anderem bei einem privaten Besuch mit meiner Großmutter und meinen kleinen Cousins.

Diese und weitere Aufnahmen, auch von anderen Mitgliedern, dienten offenbar dazu, sich auf Basis des Video- und Tonmaterials über langjährig engagierte Mitglieder lustig zu machen – darunter auch Menschen, die mich seit Jahren unterstützen und das Besucherzentrum jedes Wochenende geöffnet haben. Ich empfand das als zutiefst respektlos und menschlich enttäuschend, anzusehen, wie sich eine Gruppierung im Verein vor laufender Kamera über die engagiertesten Mitglieder lustigmacht. Statt Aufklärung oder Konsequenzen durch den Vorstand: nichts. Im Gegenteil – die Überwachung war vorher sogar vom Vorstand genehmigt worden, es folgte lediglich eine Entfernung der Kameras ohne Konsequenzen gegen das Mobbing in den Videos, die ich auf den Speicherkarten vorgefunden habe.
Eingriffe in meine Arbeit
Im Frühjahr 2025 kam es erneut zu Vorfällen: QR-Codes auf von mir und Brigitte Wiesner gespendeten Schildern, die für weitere Informationen auf magnetbahn.de verwiesen, wurden mit Edding unkenntlich gemacht. Mein Name wurde bei mehreren Schildern herausgeschnitten oder überklebt. Teile meiner Arbeit wurden beschädigt oder entfernt. Für mich ist das ein gezielter Versuch, mein Engagement zu diskreditieren und meine Leistungen auszulöschen. Der Vorstand reagierte konsequenzenlos.

Cancel-Culture nach Petitionsübergabe
Der Tiefpunkt folgte nach der überparteilichen Übergabe meiner Transrapid-Petition an den Bundestag. Ich hatte allen Fraktionen ein Gespräch angeboten – letztlich war es ausschließlich die AfD-Fraktion, die die Petition offiziell annahm. Kurz darauf beschloss der Vereinsvorstand, mich von allen Aufgaben zu entbinden – darunter Öffentlichkeitsarbeit und Ausstellungsgestaltung, die ich über Jahre maßgeblich verantwortet habe. Als Begründung hieß es, mein Auftreten sei problematisch für den Verein. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass der Verein die Petition nie unterstützt hat und es ausschließlich meine eigene Aktion war, sind diese Konsequenzen gegen mich unbegründet. Eine daraus folgende Konsequenz war, alle von mir erstellen Schilder in der Ausstellung des Besucherzentrum auszutauschen, meinen Namen auf allen von mir angefertigten Außenschildern zu entfernen und damit quasi meinen Namen aus dem Verein, den ich mit aufgebaut habe, zu beseitigen.


Besonders enttäuschend war für mich auch der Umgang mit gewählten Abgeordneten. Im Juli 2025 baten vier Mitglieder aus Bundestag und Landtag (AfD) um einen Besuchstermin im Besucherzentrum. Der Vorstand, angeführt vom CDU-Bürgermeister von Lathen, verweigerte kategorisch den Zutritt – aus rein parteipolitischen Gründen. Ich persönlich halte das für undemokratisch. Man muss nicht jede politische Position teilen – aber selbst kritischen Dialog grundsätzlich zu verweigern, ist das Gegenteil von demokratischer Reife. Weitere Mitglieder und ich habe die Abgeordneten im August daher zumindest am Außengelände entlanggeführt, weil wir es schlicht unfair finden, gewählten Mandatsträgern das Gespräch zu verwehren, wenn sie echtes Interesse zeigen. Wie ich in meinem Statement vom 4. August 2025 bereits angekündigt habe, bin und bleibe ich politisch neutral und rede mit allen. Deshalb empfinde ich solche Konsequenzen für vollkommen übertrieben und eher persönlicher Natur.
Wenn nun nicht mehr nur einzelne Mitglieder gegen mich hetzen, sondern auch der Vorstand aktiv versucht, mich loszuwerden – trotz meiner konsequenten politischen Neutralität und meines enormen Einsatzes für den Transrapid im Emsland – ist für mich der Punkt erreicht. Ich sehe keinen Platz mehr in einem Verein, der statt aktiven Einsatz zu fördern lieber blockiert, ausgrenzt und demontiert.
Auch Familie Wiesner geht


Nicht nur ich bin betroffen. Auch die gesamte Familie Wiesner, die über Jahre mit außergewöhnlichem Einsatz das Besucherzentrum getragen hat, hat den Verein inzwischen geschlossen verlassen. Udo Wiesner war es, der von 2022 bis 2024 fast jedes Wochenende das Besucherzentrum geöffnet und Tausende Besucher in über einstündigen Führungen fachkundig und engagiert durch die Ausstellung begleitet hat. Brigitte Wiesner koordinierte den gesamten Ablauf, kümmerte sich um Organisation, Planung und Kommunikation – gemeinsam mit Dominik, der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung übernahm. Ohne die Familie Wiesner hätte es den heutigen Betrieb des Besucherzentrums in dieser Form nie gegeben. Vielen Besuchern der letzten Jahre dürften ihre Gesichter – allen voran Udos Führungen – in bester Erinnerung sein.
Auch sie waren immer wieder Ziel von Diffamierungen durch einzelne Vereinsmitglieder – obwohl sie den Kern des aktiven Vereinslebens bildeten. Besonders verletzend war die Videoüberwachung Ende 2024, bei der sich Mitglieder offen über die Familie lustig machten. Noch gravierender aber war: Der Vorstand hat all das über Jahre hinweg hingenommen, nie funktionierende Konsequenzen gezogen und die Angriffe auf engagierte Mitglieder geduldet. Als dann auch ich – trotz politischer Neutralität – aus meinen Vorstandsfunktionen ausgeschlossen wurde, war für die Familie Wiesner der Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr mittragen konnte, was im Verein passiert.
Zukunft
Ich werde meinen Einsatz für die Magnetschwebebahn unabhängig fortsetzen – über magnetbahn.de, meine eigene Plattform, die ich seit Jahren aufgebaut habe. Ich werde dort weiterhin faktenbasiert berichten, informieren und vernetzen – offen für jeden, der sich sachlich mit dem Thema auseinandersetzen will.
Die Zeit im Verein war intensiv, lehrreich – und streckenweise unfreiwillig unterhaltsam. Ich bedanke mich für viele spannende Erfahrungen und wünsche dem Verein alles Gute bei der anspruchsvollen Aufgabe, ehrenamtliches Engagement nicht weiter zu vertreiben.