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Bundesregierung verdoppelt Abrisskosten der Transrapid-Teststrecke auf 68 Millionen Euro

Die Bundesregierung hat ihre eigenen Abrisskosten für die Transrapid-Versuchsanlage Emsland (TVE) stillschweigend nahezu verdoppelt: Statt der im Jahr 2011 geschätzten 40 Millionen Euro rechnet sie nun mit 68 Millionen Euro für den vollständigen Rückbau bis 2034. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Maximilian Kneller (AfD) hervor. 

Spitzengeschwindigkeiten von 450 km/h wurden im Emsland erreicht. Das Denkmal daran will die Bundesregierung beseitigen.

Stört niemanden

Besonders unverständlich: Die Versuchsanlage stört niemanden.
Sie verläuft größtenteils aufgeständert über landwirtschaftliche Flächen, behindert keine Straßen, keine Siedlungen, keine Bauvorhaben. Unter den Fahrwegträgern wird weiter geackert und geerntet. Es gibt keinen sicherheits- oder planungsbedingten Grund, weshalb die Strecke verschwinden müsste.

Der Abriss dient daher keinem praktischen Zweck, er ist rein politisch motiviert. Er beseitigt nicht ein Problem, sondern ein Symbol emsländischer Geschichte. Die Magnetschwebebahn steht für Ingenieursgeist, für technologischen Ehrgeiz, für ein anderes Verständnis von Fortschritt, genau das scheint in Deutschland heute unerwünscht.

Trotzdem will die Bundesregierung nun Dutzende Millionen Euro dafür ausgeben, sie verschwinden zu lassen. Davon profitieren tut niemand, außer die Unternehmen, die sich auf Abrissaufträge freuen können. Für die Region, die Wissenschaft oder den Steuerzahler bleibt davon nichts als verlorenes Geld und zerstörte Substanz.

Fazit

Während Deutschland sein eigenes Innovationsdenkmal abträgt, fährt die deutsche Magnetschwebetechnik in Shanghai seit über 20 Jahren im täglichen Regelbetrieb – mit bis zu 431 km/h, einer Pünktlichkeit von 99,9 Prozent und inzwischen mehr als 30 Millionen gefahrenen Kilometern. Zuverlässig, effizient und nahezu wartungsfrei zeigt der dortige Transrapid, was in Deutschland einst möglich war. Doch China begnügt sich nicht mit dem Erreichten: Auf Basis des Transrapid-Systems entstehen derzeit neue Fahrzeuge, die bis zu 600 km/h erreichen sollen – eine direkte Weiterentwicklung deutscher Ingenieurskunst, während ihr Ursprungsland die eigene Versuchsanlage abreißt (CRRC CF600).

Gleichzeitig kämpft Deutschland im Jahr 2025 mit einer Fernverkehrspünktlichkeit von nur 51,5 Prozent – jeder zweite ICE verspätet. Und dennoch werden mindestens 68 Millionen Euro für den Abriss einer Teststrecke ausgegeben, die niemandem im Weg steht.

Die Transrapid-Versuchsanlage Emsland könnte heute ein Ort der Forschung, der Bildung und des Stolzes sein – ein Zentrum für Mobilitätsinnovation, Tourismus und Erinnerung an deutsche Ingenieursleistung. Stattdessen verschwindet sie, weil sie das falsche Narrativ stört: jenes, dass es in Deutschland keine Alternativen zur herkömmlichen Schiene geben darf.

Das ist kein technisches Projekt, sondern eine ideologische Entscheidung. Ein Land, das einst den schnellsten und leisesten Hochgeschwindigkeitszug der Welt entwickelte, zahlt nun zich-Millionen, um jede Spur seiner eigenen Zukunft zu beseitigen.

Autor

Picture of David Harder

David Harder

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Die Bundesregierung hat ihre eigenen Abrisskosten für die Transrapid-Versuchsanlage Emsland (TVE) stillschweigend nahezu verdoppelt: Statt der im Jahr 2011 geschätzten 40 Millionen Euro rechnet sie nun mit 68 Millionen Euro für den vollständigen Rückbau bis 2034. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Maximilian Kneller (AfD) hervor. 

Spitzengeschwindigkeiten von 450 km/h wurden im Emsland erreicht. Das Denkmal daran will die Bundesregierung beseitigen.

Stört niemanden

Besonders unverständlich: Die Versuchsanlage stört niemanden.
Sie verläuft größtenteils aufgeständert über landwirtschaftliche Flächen, behindert keine Straßen, keine Siedlungen, keine Bauvorhaben. Unter den Fahrwegträgern wird weiter geackert und geerntet. Es gibt keinen sicherheits- oder planungsbedingten Grund, weshalb die Strecke verschwinden müsste.

Der Abriss dient daher keinem praktischen Zweck, er ist rein politisch motiviert. Er beseitigt nicht ein Problem, sondern ein Symbol emsländischer Geschichte. Die Magnetschwebebahn steht für Ingenieursgeist, für technologischen Ehrgeiz, für ein anderes Verständnis von Fortschritt, genau das scheint in Deutschland heute unerwünscht.

Trotzdem will die Bundesregierung nun Dutzende Millionen Euro dafür ausgeben, sie verschwinden zu lassen. Davon profitieren tut niemand, außer die Unternehmen, die sich auf Abrissaufträge freuen können. Für die Region, die Wissenschaft oder den Steuerzahler bleibt davon nichts als verlorenes Geld und zerstörte Substanz.

Fazit

Während Deutschland sein eigenes Innovationsdenkmal abträgt, fährt die deutsche Magnetschwebetechnik in Shanghai seit über 20 Jahren im täglichen Regelbetrieb – mit bis zu 431 km/h, einer Pünktlichkeit von 99,9 Prozent und inzwischen mehr als 30 Millionen gefahrenen Kilometern. Zuverlässig, effizient und nahezu wartungsfrei zeigt der dortige Transrapid, was in Deutschland einst möglich war. Doch China begnügt sich nicht mit dem Erreichten: Auf Basis des Transrapid-Systems entstehen derzeit neue Fahrzeuge, die bis zu 600 km/h erreichen sollen – eine direkte Weiterentwicklung deutscher Ingenieurskunst, während ihr Ursprungsland die eigene Versuchsanlage abreißt (CRRC CF600).

Gleichzeitig kämpft Deutschland im Jahr 2025 mit einer Fernverkehrspünktlichkeit von nur 51,5 Prozent – jeder zweite ICE verspätet. Und dennoch werden mindestens 68 Millionen Euro für den Abriss einer Teststrecke ausgegeben, die niemandem im Weg steht.

Die Transrapid-Versuchsanlage Emsland könnte heute ein Ort der Forschung, der Bildung und des Stolzes sein – ein Zentrum für Mobilitätsinnovation, Tourismus und Erinnerung an deutsche Ingenieursleistung. Stattdessen verschwindet sie, weil sie das falsche Narrativ stört: jenes, dass es in Deutschland keine Alternativen zur herkömmlichen Schiene geben darf.

Das ist kein technisches Projekt, sondern eine ideologische Entscheidung. Ein Land, das einst den schnellsten und leisesten Hochgeschwindigkeitszug der Welt entwickelte, zahlt nun zich-Millionen, um jede Spur seiner eigenen Zukunft zu beseitigen.

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