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Massive Kritik am Abriss der Transrapid-Teststrecke

450 km/h wurden 1993 im Emsland erreicht - nun soll die Strecke aus politischen Gründen ohne Andenken abgerissen werden. Bild: MVP

Der geplante Rückbau der Transrapid-Versuchsanlage im Emsland sorgt weiterhin für erheblichen Unmut. Nachdem bekannt wurde, dass sich die Abrisskosten inzwischen auf über 68 Millionen Euro belaufen sollen und die Arbeiten bis 2034 abgeschlossen sein sollen – magnetbahn.de berichtete zuerst exklusiv darüber – wächst der Widerstand in der Bevölkerung deutlich an. Die Stimmung ist klar: Ein Abriss wird von vielen als unnötig, teuer und völlig fehlgeleitet empfunden. Als einzige von Unternehmen oder Gemeinden unabhängige Stimme für den Transrapid wird magnetbahn.de sich für den Erhalt der Teststrecke einsetzen.

Besonders in den sozialen Medien zeigt sich, wie eindeutig die Reaktionen ausfallen. Unter Beiträgen von magnetbahn.de, aber inzwischen auch in regionalen Medien wie emsTV, füllen hunderte Kommentare die Diskussionsspalten. Viele fordern, die Anlage entweder stehen zu lassen oder sinnvoll weiterzuentwickeln. Immer wieder tauchen Formulierungen auf wie „Stehen lassen und 68 Millionen sinnvoller investieren“ oder „Warum abreißen? Stehen lassen als Mahnmal deutschen Versagens“. Andere sprechen sich dafür aus, die Teststrecke als technisches Denkmal zu erhalten oder sogar wieder in Betrieb zu nehmen.

Die Argumentation der Bürger folgt dabei mehreren Linien: Zum einen sei ein Abriss wirtschaftlich unsinnig – die Strecke störe niemanden. Zum anderen werde hier ein Stück deutscher Industrie- und Technikgeschichte mutwillig zerstört, obwohl weltweit weiterhin erfolgreich auf deutsche Magnetschwebetechnik gesetzt wird. Zahlreiche Kommentare weisen darauf hin, dass die Anlage zu touristischen oder wissenschaftlichen Zwecken genutzt werden könnte. Einige Nutzer verweisen zudem auf die hohe Wahrscheinlichkeit weiterer Kostensteigerungen und sehen im Projekt ein Sinnbild ineffizienter Politik und Verwaltung.

Auch der Vorwurf der Verschwendung von Steuergeldern taucht häufig auf. Viele Facebook-Nutzer äußern Zweifel daran, dass ein mehrstelliger Millionenbetrag für einen Abriss verantwortbar sei, während Infrastrukturprojekte, Wohnungsbau oder Energieversorgung an Geldmangel leiden. Andere befürchten, dass der Rückbau vor allem jenen nützt, die am Abriss selbst verdienen – eine Sichtweise, die in den Kommentaren mehrfach mit ironischem Unterton aufgegriffen wird.

Am Rand der Debatte spielt inzwischen auch die Politik eine Rolle. Zwar betont die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann gegenüber der NOZ, dass die Rückbau-Mittel im Bundeshaushalt rechtlich notwendige Vorsorge und kein konkreter Abrissbeschluss seien. Diese Erklärung hat die wachsende Skepsis jedoch kaum beruhigt. Für viele bleibt unverständlich, warum Deutschland eine einmalige Hochtechnologie stilllegt – und möglicherweise für über 68 Millionen Euro beseitigt – während international das Gegenteil passiert.

Fest steht: Der Rückbau der Transrapid-Teststrecke ist längst nicht mehr nur ein Nischenthema, sondern hat sich zu einem sensiblen Thema entwickelt, das die Diskussion im Emsland noch lange begleiten dürfte.

____________

Öffentliche Reaktionen siehe: 

emsTV Facebook-Beitrag vom 13. November 2025

emsTV Facebook-Beitrag vom 23. Oktober 2025

MagnetBahn auf X am 4. November 2025

MagnetBahn auf X am 23. Oktober 2025

MagnetBahn auf Instagram am 4. November 2025

 

Autor

Picture of David Harder

David Harder

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Die Argumentation der Bürger folgt dabei mehreren Linien: Zum einen sei ein Abriss wirtschaftlich unsinnig – die Strecke störe niemanden. Zum anderen werde hier ein Stück deutscher Industrie- und Technikgeschichte mutwillig zerstört, obwohl weltweit weiterhin erfolgreich auf deutsche Magnetschwebetechnik gesetzt wird. Zahlreiche Kommentare weisen darauf hin, dass die Anlage zu touristischen oder wissenschaftlichen Zwecken genutzt werden könnte. Einige Nutzer verweisen zudem auf die hohe Wahrscheinlichkeit weiterer Kostensteigerungen und sehen im Projekt ein Sinnbild ineffizienter Politik und Verwaltung.

Auch der Vorwurf der Verschwendung von Steuergeldern taucht häufig auf. Viele Facebook-Nutzer äußern Zweifel daran, dass ein mehrstelliger Millionenbetrag für einen Abriss verantwortbar sei, während Infrastrukturprojekte, Wohnungsbau oder Energieversorgung an Geldmangel leiden. Andere befürchten, dass der Rückbau vor allem jenen nützt, die am Abriss selbst verdienen – eine Sichtweise, die in den Kommentaren mehrfach mit ironischem Unterton aufgegriffen wird.

Am Rand der Debatte spielt inzwischen auch die Politik eine Rolle. Zwar betont die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann gegenüber der NOZ, dass die Rückbau-Mittel im Bundeshaushalt rechtlich notwendige Vorsorge und kein konkreter Abrissbeschluss seien. Diese Erklärung hat die wachsende Skepsis jedoch kaum beruhigt. Für viele bleibt unverständlich, warum Deutschland eine einmalige Hochtechnologie stilllegt – und möglicherweise für über 68 Millionen Euro beseitigt – während international das Gegenteil passiert.

Fest steht: Der Rückbau der Transrapid-Teststrecke ist längst nicht mehr nur ein Nischenthema, sondern hat sich zu einem sensiblen Thema entwickelt, das die Diskussion im Emsland noch lange begleiten dürfte.

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emsTV Facebook-Beitrag vom 13. November 2025

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